Ich biete: Sensitivity Reading einzelner Szenen oder Kapitel.

Es geht natürlich um Polizeiarbeit.

 

Bitte, bitte, wenn ihr euch unsicher seid und/oder ihr in dieser Hinsicht kein Spezialwissen habt: Stellt sicher, dass jemand die Auftritte eures Polizei-Protagonisten gegenliest, aber lasst euch nicht einfach eine Frage beantworten, wenn die Umsetzung der Antwort in die Hose geht. Fachberatung ist immer besser als ergoogelte Infos, denen eventuell die Einordnung fehlt.

 

Was mein berufliches Wissen anbelangt, so wundere ich mich jedes Mal, dass die Leute das NICHT wissen und stattdessen glauben, was ihnen im Fernsehen und in manchen Büchern serviert wird.

 

Es gibt aber jede Menge Menschen, die das eben doch wissen. Dummerweise gibt es eine Schnittmenge zwischen diesen Leuten und denen, die wahrscheinlich zu eurem Krimi / Thriller /Romantic Thrill greifen werden.

Das sind dann aber auch diejenigen, die das Buch wegschmeißen, wenn da irgendein hanebüchener Mist drinsteht. Oder, schlimmer: in ihrer Rezi fragen, von welchem Planeten ihr stammt.

 

Was für Legenden schon um Siegel gesponnen wurden! Und um Festnahmen. Oder Vernehmungen. Die Polizei in Amerika ist nicht wie die in Deutschland, aber auch nicht so, wie manche Autoren hierzulande sich das vorstellen. 

Manche Straftatbestände sind woanders ganz anders, und Abläufe sowieso: Wenn ich nochmal irgendwo lese, dass der Verdächtige in U-Haft geht (irgendwo in den USA), knalle ich beim Zusammenbrechen (weinend) mit der Stirn auf die Schreibtischkante. Es gibt nichts Fürchterlicheres als einen Krimi, in dem die Polizei irgendeinen Bullshit macht, weil es der Autor nicht besser weiß; vielleicht auch, weil irgendeine Pressestelle sich einen Spaß erlaubt hat.

 

Warum jemand über eine Welt schreibt, die ihm überhaupt nicht geläufig ist, weiß ich nicht, aber man kann es ja schlecht verbieten. Die wenigsten von uns kämen auf den Gedanken, Fremdwörter zu benutzen, deren Bedeutung sie nicht kennen. Genauso verhält es sich mit der typischen Polizei-und-Justiz-Terminologie.

Spezialwissen gehört für mich zum Schreiben von Büchern dazu.  Wobei ich nicht der Meinung bin, dass man Kriminalist sein muss, um einen (guten) Krimi zu schreiben.

Im Gegenteil: Zu viel Wissen kann auch hinderlich sein. Doch man sollte die Vorgänge verstehen, sonst kann man sie nicht erklären, und deshalb ist das, was da so geschrieben wird, oft nur ein Holpern und Stolpern über sehr buckelige Pisten. 

 

Natürlich gibt es immer noch das, was man künstlerische Freiheit nennt. Ist es nicht sehr arrogant, anzunehmen, dass die Leser das schlucken, was ihr ihnen verkaufen wollt, auch wenn es definitiv an den Haaren herbeigezogen ist? Okay, manche Leser schlucken alles, das kommt auf eure Zielgruppe an. Nur: Mit dieser Zielgruppe will man doch lieber nichts zu tun haben.

 

Der langen Rede kurzer Sinn ist: Ich biete ab sofort Sensitivity Reading für alles, was mit Polizeiarbeit in Deutschland oder den USA (ich habe in beiden Ländern Berufserfahrung) zu tun hat, an. 

 

Sensitivity Reading ist bei vielen Fragestellungen sinnvoll. Gerade der Polizeialltag ist für Außenstehende schwer zu durchschauen. Erfahrene Leser merken einem Text an, ob das, was das steht, fundiert ist - oder ob die Schreibenden nur herumeiern.

 

Wenn ihr eure Polizei-Szenen auf Passgenauigkeit überprüft haben möchten, schreibt mir bitte eine E-Mail (megan.mcgary@web.de) mit Angaben zur Textlänge (Zeichen- oder Wortanzahl) und dem gewünschten Termin. Benennt kurz das Problem und schreibt einen Pitch, damit ich weiß, worum es geht.

Kostet? Bis zu einer gewissen Textlänge: Nichts. Hanebüchener Mist macht mir mehr zu schaffen als fünfundzwanzig Euro, auf die ich durch diesen freundlichen Service verzichte. 

 

 


Lektorate und Korrektorate kann ich leider erst wieder ab Ende 2023 übernehmen.

  

Unter megan.mcgary@web.de können wir gern vorab über Probelektorate, Preise, Zeitfenster und den Ablauf sprechen.

  

Autoren und Lektoren müssen zueinander passen, deshalb geht jedem Auftrag ein kostenloses Probelektorat voraus. 

  

 

Zu juristischen oder polizeilichen  Fragestellungen innerhalb Ihres Manuskriptes kontaktiert mich bitte jederzeit (Stichwort: Sensitivity Reading, siehe oben).