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"Das Schicksal der Laborhunde" - NDR-Doku

 

Habt ihr am Montag den Bericht über die Laborhunde in der ARD / des NDR gesehen? Wie hat er euch gefallen? Seid ihr schockiert? Ernüchtert? Enttäuscht? Wütend?

 

Wir auch.

 

Zum Teil wurden in dem Beitrag Hunde gezeigt, die wir vermittelt haben, und es wurde über gravierende Probleme berichtet, die die Halter mit den Hunden hatten/haben. 

Hätten wir diesen Beitrag begleitet, wäre dieser Erzählstrang anders ausgefallen. So saßen dort Menschen mit Leichenbittermiene, die sich, ihre Hunde und die Zuschauer anscheinend umgehend in ewige Winterdepression stürzen wollen. 

 

Ja, es ist schrecklich, wenn das eigene Tier unter Folgen leidet, die ein anderer zu verantworten hat, und ich weiß genau, wovon ich rede:

Wir hatten bisher drei extreme Angsthunde, allerdings war bzw. ist keiner davon aus einem Labor.

Unsere Laborbeagle hatten ihre Anpassungsschwierigkeiten (Geräuschangst, Schreckhaftigkeit, personenbezogene Scheu, Flucht- und Aggressionsverhalten, Probleme mit dem Futter und mit der Stubenreinheit), aber das haben wir alles - mit allen Hunden und mit unseren insgesamt 17 Pflegehunden - überwunden. Mit Geduld und etwas Hundeverstand. Und ab und zu mal etwas Spaß! 

Das geht nämlich. Manchmal liegt es auch am Match zwischen Hund und Halter, und ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster: SIE müssen dem Tier die erforderliche Sicherheit vermitteln. Ihm die Pfote zu halten und den Kopf zu tätscheln, bringt ihn nicht weiter. 

 

Nun ist das ganze Land im Schock, weil irgendwie wieder niemand gewusst hat, dass es HUNDE im TIERVERSUCH gibt (Katzen übrigens auch, und Schweine, Pferde, von den „typischen“ Labortieren ganz zu schweigen).

Nun haben aber auch alle Angst vor diesen freudlosen, hochproblematischen Laborhunden, wie ich Dutzenden von Mails und Nachrichten entnehmen kann, und derentwegen mir gerade die Hutschnur platzt, denn uns platzen die Vermittlungen! Sollen die Hunde denn gar keine Chance mehr haben?! 

Wir wollen diese Hunde vermitteln, und alle, die noch kommen! Jetzt traut sich plötzlich keiner mehr einen Laborhund zu!

(Vorher haben sich viele überschätzt, das war auch nichts, aber jetzt haben wir nicht nur keine Anfragen mehr, sondern ABSAGEN!) Selten hat ein Bericht so viel nachträgliche Zurückhaltung und Angst vor der eigenen Courage ausgelöst. Wir können nur hoffen, dass sich das bald gibt, denn sonst können wir zu Weihnachten die Hunde auf unserer Couch stapeln, oder, viel schlimmer: Die jetzt schon angekündigten Hunde bleiben noch länger in den Instituten. 

Das habt ihr nicht bedacht, was, liebe ARD? Aber ihr wollt ja auch nicht ein paar Überlebende retten, sondern gleich die ganze Welt verändern. 

Die Welt hat aber leider gerade so viel zu tun. Auch die Bundesregierung. Sorry, aber ist so. 

Die Wirkung der traurigen Hundeaugen wird verpuffen, fürchte ich. Wen man die Menschen mit schockierenden Bildern kriegen könnte, wäre 

 

 

Die Aufgabe unseres Vereins, der Laborbeaglehilfe e.V., ist es, den Instituten mehr Hunde abzufordern. Damit sind wir schon ganz gut erfolgreich.

Die Aufgabe von uns ALLEN ist es, dafür zu sorgen, dass die Tierversuche aufhören (der Aspekt war im Beitrag leider vernachlässigt), aber das wird noch eine Weile dauern. Bis dahin: Nicht so viel meckern, mehr machen!

 

Keine Frage: Tierversuche? Das muss aufhören. 

Es ist richtig und wichtig, über Tierversuche in Deutschland zu berichten. Der NDR-Bericht ist eine gute Doku mit interessanten, kompetenten Beiträgen. Die Aussagen der Interviewpartner aus den Forschungseinrichtungen waren super, wenn auch insgesamt recht hoffnungslos. Trotzdem sehr gut! 

Aber es ist auch eine Sendung mit den üblichen, alten, bewusst schockierenden Bildern. Meine Güte, wenn mit Schockbildern was zu rocken ist, dann zeigen wir euch gern mal Bilder aus dem Ausland! Ob dann die Welt schlagartig eine andere wird? Wohl nicht.

Wurde sie nach Schließung des LPT, aus dem die Bilder stammen, auch nicht. Für die Hunde der Auftragsforscher wurde alles schlimmer, denn die machen ihren Job jetzt irgendwo im Ausland, ohne Tierschutzgesetz. Das kann nicht gewollt sein.

 

Gewollt ist – auch von uns, die wir einige der genannten Institute schon besucht haben (da wo Sie hinwollten, waren wir schon - wir kamen nämlich rein) – dass die Tierversuche, nicht nur an unseren Haustieren, aufhören. Es ist nur so: In einem Land wie unseren dauert es, bis Dinge anders getan, revolutioniert oder verbessert werden. „Das haben wir schon immer so gemacht“ ist ein sehr typischer Spruch, der auch auf die Tierversuchsindustrie anzuwenden ist, und ändern lässt sich das nur über die Politik. Mit entsprechender Förderung und anderen Gesetzen. Gesetze sind aber keine Einbahnstraßen. Wer davon profitieren möchte, zahlt nun mal auch die Zeche. 

Man mag es nicht glauben, aber seit 2007, als wir mit der Übernahme von Laborhunden angefangen haben, hat sich viel getan, und es tut sich weiterhin. Aber leider nicht schnell genug. 

 

Vermisst haben wir in diesem Beitrag: Was kann der Einzelne tun? Welches Verhalten muss ich als Verbraucher, Konsument, Patient oder Elternteil ändern, um der Tierversuchslobby nicht in die Hände zu spielen? Klar unterschreiben wir alle Petitionen, deren wir habhaft werden können, und natürlich kaufen wir nur Sachen, die dem richtigen Tierwohl-Level entsprechen und von Firmen stammen, die explizit keine Tierversuche machen.

Das reicht aber nicht, um kurzfristig die Hunde / Katzen / niedlichen Häschen aus den Laboren zu holen. Das funktioniert erst, wenn es Alternativen gibt.

 

Vermisst haben wir ein positives Signal: Die Hunde, die entlassen werden, können auch ganz anders sein. Dass einige Vereine ALLES tun, um die Entlassungszahlen zu erhöhen, und wie befriedigend es ist, wenn diese Hunde auftauen.

Aber hier kommt es so rüber, als hätte man quasi einen Orden dafür verdient, seine Zeit für einen Laborhund zu opfern. Nach dem Motto "ach naja, das wird zwar ein hartes Stück Arbeit, aber man muss ja auch mal was zurückgeben!"

Nein. Müssen Sie nicht. Wenn Sie aus reinem Mitleid handeln, den Hund nicht gehandelt bekommen und mit dem Vorleben nicht klarkommen, lassen Sie es besser.

Der Hund hat das Schlimmste hinter sich. Erinnern Sie sich und ihn nicht jeden Tag dran, dann klappt es auch mit dem neuen Leben.

Im Film kommt es so rüber, als habe man von so einem Laborhund einfach nichts Positives zu erwarten. Als müsse man rundum mit dem Schlimmsten rechnen - und das erfüllt sich dann auch, auf ganzer Linie. Weil Laborhunde einfach so sind: Verkorkst und völlig durch, nur noch dazu da, von Gutmenschen in Mitleid gebadet zu werden. 

 

Wenn man von einer "Szene" spricht und damit implementiert, dass es sich um eine Art okkulten Geheimbund handelt, etwas Anrüchiges außerdem, sowas wie der Drogenstrich hinterm Bahnhof vielleicht, macht man sich vermutlich auch nicht gerade zum best buddy der Institute, aber das ist ja nicht mein Problem. 

Ein oder zwei schöne Beispiele hätten bestimmt gut getan! Wir können bei Bedarf gern aushelfen.

Mit zweihundert schönen Beispielen. 

 

Und wer Hunde lesen kann, erkennt diese Fähigkeit zur Resilienz auch an Emerson und Alf und den anderen.

 

Und immer diese Plattheiten: Ehrlich? Ihr würdet euren Kindern nicht erprobte Medikamente verabreichen? Auf ein lebensrettendes Medikament oder Therapieverfahren verzichten? Die Zahnschmerzen einfach aushalten, wird schon wieder aufhören? Eure Haustiere auf gut Glück einem Tierarzt anvertrauen, der quasi seinen eigenen Tierversuch durchführt, um zu gucken, wie sich ein Hund von innen anfühlt? Respekt. Ich nicht. 

 

Hinsichtlich der vorgestellten Laborhunde stimmten in dem Beitrag ein paar Fakten nicht. Zum Beispiel sind es nicht 20 Prozent Hunde, die nach dem Versuch vermittelt werden können, sondern maximal 2 Prozent. 

 

Zwei.

Nicht zwanzig. 

Oder anders gesagt: Nur 60 Hunde, nicht 600.

 

Ziemlich krasser Fehler, oder?

 

Es sind auch nicht „bis zu 3000 Hunde im Tierversuch“, sondern waren in vielen Jahren deutlich mehr als diese Summe, die einfach nur furchtbar ist, denn am Ende sind das immer rund 2940 tote Beagle. 

 

Es kamen nicht „einige Beagle“ aus dem LPT, sondern allein die Laborbeaglehilfe hat fast 50 davon übernommen. Wir haben damals am 31. Januar 2020 den letzten Transport mit 24 Hunden gefahren. Alf, einen der Hunde, dessen Telemetriegerät nicht entfernt werden konnte, wurde übrigens von uns an die jetzige Halterin vermittelt. Telemetrie ist gängig und dient dazu, die Werte der Hunde minimalinvasiv zu überwachen. Es handelt sich nicht um eingebaute Elektroschocker oder Fernbedienungen für Herzstillstände.

 

Mehr (auch nicht zu dem gewissen, sehr menetekelhaften Wording, was man in einem unterhaltenden Kontext übrigens als „Foresight“ bezeichnet, ein Stilmittel, das in einem Sachbeitrag eher nichts verloren hat, aber die Spannungskurve natürlich dramatisch ansteigen lässt) wollen wir an dieser Stelle dazu nicht sagen, es sind aber noch ein paar Dinge.

 

Vielleicht können wir ja nochmal drüber reden. Mit jemand anderem.

 

 

Erste Reaktionen an die Adresse der LBH

 

Ach, verdammt. 

 

Na gut, sagen wir’s halt doch: Eine der Autorinnen hat zuerst bei uns angefragt, ob wir den Dreh mit der ARD machen möchten. Es kam dann aus unterschiedlichen Gründen nicht dazu. 

 

Inzwischen haben uns sehr viele Reaktionen - über 180 Mails und private Nachrichten - erreicht, unter anderem allerdings auch zwei von Instituten, die uns ihre Hunde geben möchten. Das finden wir gut!  Ob es dazu kommt, wird gerade besprochen.

 

Leider überwiegen die  negative Reaktionen, Klagen und Beschwerden, deren Tenor war, dass man zu entsetzt ist, um „jetzt noch“ einen Laborbeagle zu adoptieren.

 

Dass wir uns schämen sollten, denn offensichtlich würden wir ja gewisse Informationen unterschlagen. Wie wir dazu kämen, zu behaupten, dieser oder jener Hund sei „Menschen zugewandt“, „lernwillig und neugierig“ oder sogar: verschmust. 

 

Dass Laborbeaglevermittler offenbar generell nicht vertrauenswürdig sind, denn die wüssten ja wohl selbst nicht, was sie den zukünftigen Besitzern da zumutet und habe ohnehin keine Ahnung, was mit dem Hund los ist (das stimmt so nicht, zumindest nicht bei uns). 

 

Dass den Adoptanten der kranke, entsorgte Ausschuss angedreht würde; träge, deprivierte Tiere, die nicht nur kein beagletypisches Verhalten hätten, sondern auch noch richtig Ärger machen – ja, sogar „schwierig am Leben zu erhalten sind“* und in den man „unheimlich viel Zeit stecken muss“*.  Wenn der Hund nicht sowieso „einfach“ aus dem Sicherheitsgeschirr schlüpft, in den Wald abhaut und elf Tage lang für Panik sorgt. 

 

Der Laborbeagle an sich scheint ein rachsüchtiges Wesen zu sein, dass dem neuen Besitzer alles heimzahlt, was ihm bisher angetan wurde, womöglich von bösartigen Menschen, die auch noch Geld dafür kriegen.

 

 

Aus dem Beitrag

 

Natürlich gibt es Missstände, die unbedingt bekämpft werden müssen. Vermutlich gibt es überall dort, wo Menschen arbeiten, Defizite, Versäumnisse und Fehler. Schwarze Schafe gibt es auch. Der französische Tierpfleger wird angesichts des Kamerateams ausfällig, und dann kommt die Gendarmerie und spricht einen Platzverweis aus: Tja, so ist nun mal das Gesetz. Wenn die Polizei sagt, man möge sich entfernen, dann sollte man dem nachkommen, auch mit Mikro und Kamera. Ansonsten wird man ggf. in Gewahrsam genommen. Das ist in Frankreich genauso wie in Deutschland. Es gibt Länder, da wird man auch direkt in Gewahrsam genommen, ohne vorherige Ansprache. Ob man sich da unnötig empören muss, bezweifle ich - ein Blick ins Gesetz hat schon immer viel Geschwätz erspart.

Beim Empfänger - dem Konsumenten - ist vor allem angekommen: Alle Mitarbeiter dort sind Monster, die sich nicht mal Menschen gegenüber benehmen können. Wie werden die sich erst Tieren gegenüber aufführen! Honi soit qui mal y pense, würde der Franzose vielleicht sagen. 

 

Solche Bilder dienen der Effekthascherei. Die gezeigte Zuchtfarm war übrigens eine der Besseren, glauben Sie uns das bitte einfach mal so, ohne Gegenbeweis, oder fahren Sie bei Bedarf mal in ein südosteuropäisches Land und gucken sich die Zustände dort an. 

 

Emerson zittert, als sein zukünftiges Frauchen ihn auf den Arm nimmt. 

Aha. 

Denkt euch dazu gern mal euren Teil.

Ich denke: Dieser frisch entlassene, im Auto angereiste Hund hat in den letzten Stunde mehr erlebt als in den ganzen Jahren zuvor, wie soll der denn bitte reagieren?! Mit einem Glückwunschtelegramm oder einer Dankeskarte?

(Es gibt durchaus Hunde, die lecken einem erstmal quer übers Gesicht, aber offenbar gehörte Emerson nicht zu dieser Kategorie).

Im Garten der ehemaligen Vereinskollegin laufen frisch entlassene Beagle herum, die sich ziemlich frei bewegen und nach unserem Dafürhalten einen recht normalen Eindruck machen. Rudelschnuppern, Gelände erkunden, wenn auch vorsichtig. Das muss halt für den ersten Tag mal reichen! 

 

Dann ist da der arme Hund, der heute noch keine Treppen laufen kann, weil er „unbehandelte Brüche“ hatte? Hunde kennen keine Treppen, wenn die echte Welt auf sie losgelassen wird. Bei entsprechender Förderung und Motivation schaffen sie das aber bald. Blöd, dass jetzt halb Deutschland denkt, der Laborbeagle an sich sei nicht nur orthopädisch das totale Wrack und sowieso irgendwie doof, sondern auch bewegungsscheu und faul.

 

Emerson taucht noch mal auf, mit der Bemerkung, dass er bei großer Hitze fast kollabiert sei und später sogar erbricht.

Ich würde mit dem neuen Hund aus der klimatisierten Laborumgebung nicht bei großer Hitze Gassi gehen; das dazu. 

 

Ich würde aber meinen Hund auch nicht vor laufender Kamera mit einem Konglomerat von offenbar wenig ansprechenden Futtervariationen quasi zwangsernähren, sondern nach spätestens einer Woche Diät veterinärmedizinisch abklären lassen, was mit der Gesundheit des Hundes womöglich nicht stimmt.

 

Sodann würde ich dem vermittelnden Verein Feuer unterm Hintern machen, damit der dem abgebenden Labor Feuer unterm Hintern macht und eine Fütterungsempfehlung nebst Behandlungsplan herausrückt, denn Beagle pflegen nicht bei vollem Buffet zu verhungern. Ebenso würde ich mit anderen Auffälligkeiten verfahren, und zwar rapido, auf jeden Fall aber, bevor ich mit Leichenbittermiene jammernd einer Journalistin genau das gebe, was ihr noch für den erwünschten Gesamteindruck gefehlt hat, um das Bild von den hochkomplizierten Laborhunden abzurunden, die am Ende vor lauter Stress Blut kotzen, weil der Magen angegriffen ist. 

 

Epileptiforme Anfälle treten bei Hunden übrigens oft auf: „Die Epilepsie ist eine der häufigsten chronischen neurologischen Erkrankungen bei Hunden. Es wird angeführt, dass ungefähr 5 % aller Hunde von dieser Krankheit betroffen sind.“  Manche Hunderassen sind dafür prädestiniert – auch der Beagle, egal, aus welcher Herkunft. Beim Beagle gibt es einen Gendefekt, der epileptische Anfälle auslöst: Das NHLRC1-Gen ist für die Lafora-Epilepsie beim Beagle (und einigen anderen Hunderassen) verantwortlich.

 

Es tut mir leid für Alf und seine Familie, aber das kann mit jedem Hund passieren. Den Krampfanfall eines Hundes zu filmen, finde ich persönlich ein sehr billiges Stilmittel - aber ich finde auch, dass ein Fernsehsender sich nicht zu schade sein sollte, an den passenden Stellen mit Triggerwarnungen großzügig zu sein. Hier fehlte sie ganz. Ich weiß von vielen Zuschauern, die uns geschrieben haben, dass sie sich eine solche dringend gewünscht hätten - "das war, wie ungebremst vor eine Wand zu laufen", sagte eine Kollegin. 

 

So. Ich lade Sie ein, „unsere“ Hunde kennen zu lernen! Sie müssen sich aber vorher wenigstens ein bisschen mit dem Thema auseinandersetzen und den Film angucken, und zwar ganz. Link steht unten. 

 

Wir haben seit 2007 fast dreitausend Beagle vermittelt, die alle in ihrem zweiten Leben angekommen sind. Die meisten haben das ohne weitreichende Probleme gemeistert. Über anfängliche Schwierigkeiten hat sicher jeder Hundebesitzer etwas zu berichten, aber wenn Sie einen Hund aus anderer Herkunft aufnehmen, bekommen Sie auch eine Überraschungsbox. Die schwer traumatisierten, gestörten Hunde bekommen wir aus Privatabgaben und dem Ausland: Frankreich ist ganz vorn in puncto Vernachlässigung und Tiergewalt. Ungarn, Rumänien, Spanien und Bulgarien bringen extrem gehandicapte Hunde hervor. 

 

Dagegen sind die meisten Laborhunde pflegeleicht und unbeschädigt. Wie Sie wissen, werden Tierversuche in Schweregrade eingeteilt. Es versteht sich von selbst, dass nur die leichten Fälle entlassen werden. Die anderen überleben die Sache nicht, noch nicht mal in Deutschland.

Nichtsdestotrotz gehört kein Tier in einen medizinischen, toxikologischen, biochemischen oder sonstigen Versuch, und es gibt kaum eine Rechtfertigung dafür, dass überall auf der Welt Tiere für uns so leiden müssen.

 

Also: Ihr arbeitet für eine Zeitung? Radio? Einen tollen Account? Eine Firma, die etwas tun möchte? Oder ihr kennt jemand, der jemanden kennt? Meldet euch bei uns: laborbeagle2017@web.de

 

Danke!

 

©MegMcGary/Marion Weigel, 23.11.23

Dies ist mein Artikel mit meiner Meinung und meinen Erfahrungen, erlangt aus 12 Jahren Arbeit mit Laboren und Laborhunden aller Art. Wagen Sie ja nicht, ihn unerlaubt zu kopieren oder ungefragt zu zitieren. 

 

*Zitate aus dem Film

 

Hier ist noch der Link zum NDR-Beitrag: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/Das-Schicksal-der-Laborhunde,sendung1393050.html

 

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