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All about Goodies :-)

 

Goodies. Hm-hm.

 

1.) Was ist das?

Google weiß:

Goodies: attraktive kostenlose Zugabe, zusätzlicher Anreiz [beim Kauf eines Produktes].

Goodies sind im Prinzip Leckerlie für Menschen.

In der Buchwelt sind Goodies kleine Geschenke für Fans. für Vorab- oder Testleser, für Leserundenteilnehmer, für Blogger und die lieben Menschen, die dir helfen, dein Buch zu machen, zu verkaufen und zu bewerben. Goodies sind eigentlich das, was auf Messen verteilt wird: Kugelschreiber, Postkarten, Lesezeichen. Und kennt ihr diese gräßlichen Taschen? Puh.

2.) Wozu ist das gut?

Goodies sollen erfreuen, für gute Laune sorgen, einen (kleinen) Nutzen haben. "Mehrwert" ist eines der Zauberworte, die man sowohl beim Bloggen als auch beim Goodies-Verteilen niemals vergessen sollte.

3.) Woher? Warum?

Goodies kann man kaufen, (be-)drucken lassen oder selbst herstellen. Warum? Siehe 2. Und weil's Spaß macht. Mir jedenfalls.

Aber was nimmt man denn da so?

Das ist vor allem auch vom Genre abhängig: Fantasy-Leser stehen auf andere Gadgets als Liebesroman-Fans, und Kinderbuch-Leute kann man mit Krimi-Zubehör nicht packen. 

 

Fragt euch selbst: Was würde ich denn gern haben/benutzen wollen? Und vor allem: was nicht? Bei mir war die Liste mit der zweiten Alternative immer die längere. Ich HASSE hässliche Tüten, billige Kulis, Flaschenöffner und Reisenähsets, Taschenkalender (besonders diese kleinen Kärtchen fürs ganze Jahr) von der Apotheke oder das Zeug, was die Sparkassen am Weltspartag unter die Leute bringen. Schiefe, minderwertige Drucke sind mir ein Graus, hässliche Typo nimmt mir den Spaß am Geschenk. Postkarten, bei denen der Name des Verlags auf der schönen Seite steht, braucht niemand. Hallo? Meine Pinnwand ist keine Werbefläche für Dinge, die mich nicht tangieren, sie soll mein Auge erfreuen und mich inspirieren! So was kommt mir nicht ins Haus.

 

Kommt ein Buch auf den Markt, macht man dafür Werbung. Viele mögen es, wenn es, passend zum Buch, Merch (= Merchandising) gibt. Gute Merchandising-Artikel sind Verkaufsschlager. Aber Goodies = Merchandising?

 

Google:

1.Gesamtheit der verkaufsfördernden Maßnahmen und Aktivitäten des Herstellers einer Ware (Produktgestaltung, Werbung, Kundendienst usw.)

2.Vermarktung bestimmter, mit einem Film, mit Sport o. Ä. in Zusammenhang stehender Produkte.

 

Okay. Ich denke, wir reden über Selfpublishing, nicht über eine finanzkräftige Industrie mit Milliardenumsätzen, die Harry Potters Konterfei, den Eisernen Thron oder Gandalf auf Tassen, Poster und Pullis druckt.

Deshalb handelt es sich bei Goodies eben meist um Kleinigkeiten von geringem Wert oder einer besonderen Bedeutung für eine bestimmte Gruppe von Menschen. Wie zum Beispiel Buchblogger und Vorableser.

 

Nun bin ich nicht nur ein kreativer, sondern auch ein großzügiger Mensch. Ich verschenke gern Sachen, und ich finde auch gern Lob, Fotos meiner Geschenke und vor allem meiner Bücher im Netz. Ich kann nicht mehr zählen, wie oft mir schon gesagt wurde, ich könne ja nicht ganz dicht sein, das kostet doch alles Geld! Und die ganze ZEIT!

Ja. Stimmt.

Ich LIEBE Nähen, Handarbeiten, Basteln und den Umgang mit Werkzeug. Wenn ich meine Zeit nach Belieben einteilen könnte, würde ich die Hälfte davon fürs Nähen und Basteln nehmen. Hobbys kosten Geld. Und Zeit sowieso.

 

Zu jeder Buch-Neuerscheinung verschicke ich Pakete mit hübschem Inhalt an ausgewählte Menschen. Das ist etwas, das ich als Selfpublisher sehr genieße: Ich kann aussuchen, wie ich mein Marketing gestalte, in welcher Form ich Marketing betreibe und mit wem ich was mache. Ich liebe Buchboxen! Ich bekomme gern welche, und ich versende gern welche. Und was drin ist, entscheide ich! Ich ganz allein :-) Und deshalb ist das, als würde man ein Geschenk für einen Freund packen.

Für mich ist es wichtig, keinen Schund zu verteilen. Was ich nicht geschenkt haben will, wollen andere garantiert auch nicht geschenkt haben, und die Sachen aus dem Werbekatalog würde ich nicht mal meinem Chef zumuten. Eine Schublade voller Werbeschrott braucht kein Mensch.

 

Woher nehmen: Gutes Design kostet, sinnvolle Funktion auch. Wenn es das, was ich mir vorstelle, nicht zu kaufen gibt, mache ich es selbst. Nähen können und mit so ziemlich jeder Basteltechnik klarkommen sowie ein guter Werkzeug- und Materialfundus ist auf jeden Fall von Vorteil und spart Geld. Wenn ihr sämtliche Materialien erst anschaffen und damit experimentieren müsst und ihr schon wisst, ihr braucht zehn Versuche, bevor Nummer elf dann nicht mehr zum Fortlaufen ist: Nehmt fertige Sachen. Setzt eure wertvolle Zeit für was anderes ein. Ihr wollt ja wahrscheinlich lieber schreiben als basteln.

 

Überlegt euch zuerst:  Was passt zu eurem Buch?

Beispiel 1: Unlängst erschien mein erstes Kinderbuch, "Benni und Keks". Es hat ein hochwertiges Cover in leisen Farben und mit einer schönen Haptik, weil das Papier, aus dem das Buch gemacht ist, sehr gut ist. Passend zum Buch hat Isabelle Grunwald, die Illustratorin, einige Postkarten, ein Lesezeichen, einen Stundenplan und Türhänger (das sind die do-not-disturb-Schilder, die man an Hoteltüren hängen kann; sie eignen sich aber auch hervorragend für Kinderzimmer und Autorenbüros). Die Gestaltung folgte exakt dem Farbschema, und gedruckt wurde wiederum auf Papier mit ausreichender Steifigkeit (es empfiehlt sich, den Musterkoffer der Druckerei anzufordern). Es gibt kaum etwas weniger Werbeträchtiges als labberige Lesezeichen und Postkarten, die sich wellen.

 

Postkarten und Lesezeichen sind für mich quasi Basisausstattung, die gibt es bei mir zu wirklich jedem Buch (Achtung, Werbung: Mein Lieblingsdrucker dafür ist WirMachenDruck. Achtet auf ausreichend dickes Papier).

Postkarten und Lesezeichen  lässt heutzutage fast jeder Selfpublisher mit dem Cover seines Buches bedrucken: günstig, schnell, große Stückzahl verfügbar. Viele Coverdesigner bieten auch entsprechende Packages an. Gut für die, die alles aus einem Guss haben möchten.

Außerdem habe ich Flyer drucken lassen, die ich gern großzügig verteile und jeder Postsendung aus meinem Shop beilege.

Achtung: seit Anfang 2022 sind die Preise für Drucksachen ordentlich gestiegen. Kümmert euch rechtzeitig und vergleicht die Angebote.

 

Benni und Keks wurde mit einem Crowdfunding finanziert. Für Crowdfundings packt man Pakete, die außer der Vorbestellung des Buches noch ein paar schöne Extras enthalten. 

Hierbei konnte ich richtig schön zur Höchstform auflaufen: Tassen mit Logo oder Gravur, Magnete, Plätzchenausstecher, Selbstgenähtes, tierversuchsfreie Produkte aus dem Handel, aber nur die tollen Sachen :-)  Wenn ihr euch die Auswahl ansehen möchtet, ist hier der Link: https://www.startnext.com/benni-und-keks/

 

Die Stundenpläne (mit Namensfeld!) und die Türhänger kamen supergut an. Mein Buch richtet sich an tierschutzliebende Grundschulkinder, und deshalb habe ich zusätzlich Lineale aus Resin hergestellt, mit dem Cover in Mini-Größe und ausgestanzten Hundepfoten als Einleger.

Aus Resin mache ich auch Magnete und Lesezeichen.

 

Beispiel 2: In meinem Roman "Zuckerfee" geht es um eine Frau, die ein Cafe betreibt, und um Liebe. Was lag da näher als ein bisschen Naschwerk, ein bisschen Backwerk und die Farbe rosa? Rosa Kerzen mit Cookie-Anhängern, Magnete in Plätzchenform und rosa-weiße Marshmallowherzen* kamen mit ins Paket.

Beispiel 3: Der zweibändige Roman "Navigieren bei Glatteis" war weder süß noch rosa: Lesezeichen aus Chrom mit den Initialen der Protagonisten, dazu Herzen aus feiner, dunkler Schokolade* und elegante Kerzen mit Vanilleduft.

 

In meinen Hundebüchern kommen vornehmlich Beagle vor: Webband mit Beagles, Seife in Pfotenform und Magnete, die aussahen wie Hundeknochen.

Erziehung und Training für Hunde? Leckerliesäckchen, Apportierbeutel oder Täschchen für Kotbeutel, selbstgenäht, Materialwert: 2 Euro, maximal.

 

Für meinen ziemlich polizeilastigen Weihnachtsroman, der im November 2021 erschien, hatte ich eine Idee für GANZ TOLLE GOODIES, die mit Weihnachten (ach!!) und der Polizei (nicht möglich!!) zu tun haben.

Ich bin sicher: Euch fällt schon etwas passendes ein!

 

 

Auch Booklets sind beliebt, Leseproben in Heftchenform (ich sammle sie. Nur, falls mir jemand eins schicken will ;-)). Tassen und Buchkerzen sieht man auch oft, bei beidem handelt es sch häufig um Sammelobjekte. Habt ihr schon mal die Shelfies mit den ganzen Buchkerzen gesehen? Wow.

 

 

Für "Zuckerfee" habe ich mich schwer ins Zeug gelegt :-) Unter anderem habe ich meine Buchkerzen selbst gemacht, in einer *Kleinserie* von 40 Stück, alle gingen an Blogger und die Gewinner meiner Verlosungen (für "Navigieren bei Glatteis" gab es blaue: very limited, 15 Stück). Kerzen gießen macht supergroßen Spaß, und es gibt schnell gute Ergebnisse.

 

Wenn ihr Kerzen selbst gießen wollt, braucht ihr: geeignete Gläser oder Dosen mit Deckel (ich finde ja Dosen viel cooler und auch geeigneter für den Versand), Aufkleber für den Deckel, Aufkleber als Banderole, Wachs (Paraffin/Stearin), Dochte, ggf. Färbegranulat, Duft, Glitzer, Blüten, Anhänger zur Verzierung.  Kostenpunkt pro Kerze: zwischen 3 und 6 Euro, je nach Aufwand.

Gut finde ich auch Kühlschrankmagneten, die sind bei mir Dauergast in jeder Buchbox. Ich mache sie aus Fimo, bestempele/präge sie mit dem Buchtitel oder sonst etwas passendem und klebe einen Neodym-Quader auf die Rückseite. Spart nicht an der Qualität des Magneten! Miese Magnete, die bei einem Notizzettelchen schon ermattet von der Pinnwand fallen, sorgen beim Empfänger für Verdruss und landen im Müll.

1 Packung Fimo kostet um die 1,90 Euro und ergibt 5 Magnete in haushaltsüblicher Plätzchenform-Größe.

 

Für ein anderes Buch habe ich Schutzengelchen gebastelt (Stückpreis: ca. 0,80 Euro; Perlen & Draht: Großhandel)

Zu den Beagle-Büchern hatte ich Beagle-Geschenkband, Schlüsselanhänger und Hundeseife, und für die Blogger gab es selbstgemachte Armbänder. Die Armbänder waren so mit das Teuerste (und Begehrteste ;-)), was ich verschenkt habe, aber das Buch war auch ziemlich hochpreisig). Eine Kollegin hatte zu ihrem Roman (es ging um ein Diner) Rezept laminiert und als Tischsets gestaltet - original wie in den USA :-) Fotos aller "Kunstwerke" findet ihr übrigens beim entsprechenden Instagram-Post.

 

Eins meiner Goodies beim Crowdfunding waren Buchhüllen, die ich aus Jeans und viel Kleinmaterial selbst nähe. Ich hätte zwanzig Stück davon verkaufen können, hatte aber nur 5 (inzwischen gab es ein paar weitere Bestellungen, die schon abgearbeitet sind. Die nächsten, die ich ich nähe, werden zu Weihnachten für einen guten Zweck versteigert. Folgt mir für weitere Infos :-)

Bevor ihr euch mit solcher Arbeit überhäuft, sollte ich vielleicht kurz erklären, dass ich einige Jahre lange einen Shop für Hundezubehör und Taschen betrieben habe, alles aus eigener - meiner - Produktion. Ich kann das; trotzdem "dauert" eine Buchhülle vom Zuschnitt bis zur Fertigstellung einen ganzen Arbeitstag. 

 

Zum Thema Basteln eine Warnung:

Wenn die fertigen Produkte aussehen wie zweites Jahr Kindergarten, taugen sie nicht zum Geschenk. Stellt euch ein Foto des Unpackings auf Instagram vor. Stellt euch Blogger vor, die das Zeug mit spitzen Fingern in die Restmülltonne befördern. Das wollt ihr nicht. Blogger sind - in der Regel! - Menschen mit Ahnung von Lifestyle und gutem Geschmack. Beleidigt niemanden, wenn's geht.

Das gilt auch für Handgeschriebenes: Letterings sind toll, aber sie sollten nicht nach drei Stunden vergeblichen Übens aussehen. Und falls eure Handschrift eher nach Teenie ausseht - benutzt lieber einen Drucker. Ihr wolltet doch Wohlwollen und guten Eindruck hinterlassen. Nur begehrte Sachen sind toll. Sorry, wenn das jetzt abgehoben klingt, aber ich finde nicht, dass der gute Wille ausreicht.

 

Die Sache mit der Seife hat mir einen Riesenspaß gemacht, deshalb werde ich das beim nächsten Buch nochmal aufgreifen. Man kann Seife aus Rohseife herstellen (kann man machen, ist dann eben aber auch so). Ich bevorzuge "richtige" Seife aus Ölen und Fetten. Wie ihr seht, ist mir nichts zu beschwerlich! Die letzte duftete nach dunkler Schokolade :-) Preis pro Stück: deutlich unter 1 Euro.

 

Weil ich bei der diesjährigen Leserunde keine Zeit zum Seifemachen hatte (echte Seife muss mehrere Wochen reifen), legte ich Badesalz aus dem Drogeriemarkt mit ins Päckchen. Hierzu mein Tipp: Wenn ihr etwas kauft, nehmt nicht die Billigmarken. Und nehmt bitte tierversuchsfreie Produkte!! 

Man muss als Selfpublisher eh ordentlich in die Tasche greifen, wenn man ein konkurrenzfähiges Buch haben möchte. Bei den Kosten für Cover, Lektorat, Korrektorat und den Vorabdrucken fällt ein Schein mehr oder weniger nicht ins Gewicht, außerdem könnt ihr alles von der Steuer absetzen. Ihr würdet eurem Liebsten ja auch keine Tulpen von der Tanke schenken. Hoffe ich.

 

Taschentücher zum Liebesroman können lebensrettend sein ;-) Allerdings legt niemand ein schnödes Päckchen Tempo in eine Buchbox. Entweder haben die TaTüs schöne Aufkleber, oder ihr näht aus hübschem Stoff entsprechende Täschchen. Anleitungen gibt's hundertfach im WWW. Hat den Vorteil, dass man sogar den Stoff passend zum Roman auswählen kann - oder, für die Designkönige: nach eigener Vorlage bedrucken.

Süßigkeiten dienen als Nervennahrung und gehören für mich einfach dazu. Sucht die Sachen genreabhängig aus. Romance braucht Herzen! Für Horror werde ihr an Halloween fündig. An Lagerfähigkeit denken, nicht, dass sich jemand den Magen verdirbt - das wäre dann echt Horror ;-) Krimis könnten vielleicht Lakritz gebrauchen, oder ein winziges Fläschchen Hochprozentiges. Weihnachtsromane schreien nach Lebkuchen und Zuckerstangen. Oder auch nicht! Werdet kreativ. Und achtet auf die richtige Verpackung: lebensmittelecht, bitte.

Macht nicht den Fehler, ein Sammelsurium beizulegen, das aussieht wie etwas aus der Pinata beim letzten Kindergeburtstag!

 

Tee ist fast schon Standard: Findet man bei fast jedem Unpacking. Wenn schon Tee, sucht was Besonderes aus. Die großen Hersteller haben oft schöne Editionen, gerade im Winter. Über Geschmack lässt sich streiten (ich mag keinen Bratapfel-Tee), aber meistens riecht das Päckchen dann sehr lecker :-) Eine Kollegin mit einem Buch über Finnland hatte Mumin-Tee mit getrockneten Blaubeeren eingepackt. (Außerdem kleine glitzernde Hirsche aus dem Weihnachtsbaumanhänger-Segment). Das war klasse! Stil ist so wichtig.

(Bei meinen Hundebüchern gibt's Leckerlies für die Hunde, nicht für die Menschen. Wenn ihr sowas macht: Achtet auf Qualität. Hätte ich nichts tierversuchsfreies*** genommen, wäre die Empörung zu Recht groß gewesen!)

Über Selbstgenähtes habe ich oben schon was geschrieben. Man kann schnell und kostengünstig die tollsten Sachen machen. Für einen leichten Sommer-Reise-Roman habe ich mal Stoffschmetterlinge genäht, die man auf Haarspangen oder Lesezeichen clippen konnte. Schlüsselanhänger, sofern sie schick sind, sind auch gut. Alles, was ungewöhnlich ist, ist gut. Alles, was man im Werbekatalog kaufen kann, eher nicht so (ist meine Meinung).

Seid kreativ.

 

Sicherlich habt ihr einen Probedruck eures Romans. Ich mache darin immer die Verbesserungsvorschläge für den Buchsatz oder korrigiere noch Kleinigkeiten. Das Buch hat trotzdem noch viele, viele Seiten ohne dumme Bemerkungen, und ihr glaubt ja nicht, was man aus echten Buchseiten alles basteln kann!

Holt euch Anleitungen für einfache Origami-Figuren (Herzen, Sterne, Hunde, Häuser) und faltet eure Buchseiten zu kleinen Kunstwerken.

 

Ganz toll fürs Frühjahr finde ich Ideen mit Sämereien. Näht aus einzelnen Buchseiten kleine Tüten (oder rollt sie zu klassischen Tante-Emma-Spitztüten) und steckt eine Portion gemischten Blumensamen hinein**! Buchseiten können z.B. auch zu Karten werden, zu Konfetti (in Herzform!), zu Girlanden oder zu Geschenkpapier für kleine Gegenstände.

 

Erstmals bei "Zuckerfee" habe ich ein Kreuzworträtsel entworfen. Denkt euch ein paar Fragen zum Buchinhalt aus, generiert euer eigenes Rätsel (kostenlose Anbieter im Netz) und lasst das ganze auf DIN-A-4 drucken. Ich glaube, ich war mit die Erste, die sowas zu einem Roman gemacht hat.

 

Blöcke und Kulis sind Evergreens, wobei ich Kulis, Einkaufswagenchips und derlei weder mag noch bedrucken lassen möchte.  Notizblöcke allerdings finde ich toll. Mein Lieblingsanbieter dafür ist Vistaprint.

Auch super: Grüße aus der Küche, selbst gekochtes - Marmelade, Fudge, Salz/Zucker/Gewürzmischungen, Salzkaramell. Für die nächste Weihnachtsaktion gibt es von mir handgemachte Bonbons, ich bin schon ganz heiß drauf :-)

 

Noch ein Wort zum Verschicken: In euren Buchboxen steckt also euer wertvolles Werk in mindestens Taschenbuchqualität, vielleicht eine Buchkerze, plus ein paar kleine Extras. 

Das Ganze muss ordentlich verpackt werden. Es muss jetzt keine individualisierte Buchbox sein, aber investiert in stabile, neue Kartons passender Größe, vernünftige Aufkleber und gutes Paketband (Papier-Packband und Recyling-Füllmaterial ist in Zeiten des verpönten Plastiks Pflicht! Mein Favorit: Material von www.biobiene.com). Ein Stück Geschenkpapier und ein hübsches Bändchen schadet nicht. Verschickt eure hübschen Sachen nicht in dreimal gebrauchten Amazon-Kartons, und klebt ein "vor Nässe schützen"-Papperl drauf. Der erste Eindruck ist durch nichts zu ersetzen ;-)

 

Dass das alles Zeit kostet (neben dem Geld), ist sicher klar. Aber hey... man verschwendet so viel Zeit. Und gibt so viel Geld aus. Gute Werbung rentiert sich. Versucht es! Und wenn ihr Bezugsquellen, Tipps oder irgendwas an Hilfe braucht, meldet euch einfach :-)

 

*schaut mal bei World of Sweets: Schnuckzeug nach Themen, Ländern oder Geschmacksrichtungen sortiert. Eine Fundgrube ohnegleichen!

** schreibt eine Nachricht dazu. Nicht, dass jemand sich befleißigt fühlt, den Drogenspürhund zu holen!

*** tierversuchsfrei, vegan, no china, kein vermeidbares Plastik: Bitte achtet auf sowas.

 

©MegMcGary 2022

 

 

 

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